Wird zu einem Bindemittel, z. B. Zement, Wasser hinzugefügt, kommt es zu einer chemischen Reaktion bei der Hydratphasen entstehen. Diese sogenannte Hydratation erzeugt Wärme.
Bei der Wärmeflusskalorimetrie wird unter konstanten Temperaturen (ca. 30 Grad Celsius) die kontinuierliche Freisetzung von Wärme bei Zugabe von Wasser gemessen. Die Dokumentation dieser Wärmeentwicklung im Laufe der Zeit (siehe Abbildung) ist eine Art Unterschrift des jeweiligen Bindemittels. Die Höhe und der Zeitpunkt der Wärmepeaks hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Temperatur, der Zusammensetzung des Bindemittels, wie fein es gemahlen ist, und dem Verhältnis von Wasser zu Bindemittel.
Diese Laboruntersuchung dauert in der Regel 5 Arbeitstage und ist die Grundlage für die TempJet Auswertung. Dabei werden Aufzeichnungen aus dem Wärmeflusskalorimeter verwendet, um die Wärmefreisetzung des Bindemittels zu modellieren. Diese Informationen werden mit der Wärmeentwicklung der „In Situ“ Messung verglichen. Mit Hilfe des TempJet Algorithmus ist es dann möglich, auf den Durchmesser und den Zementgehalt der Düsenstrahlsäule rückzuschließen.